Kirche im Konflikt: Zur Rolle der Katholischen Kirche während des Franco-Regimes
Vortrag mit Gespräch
mit Prof. Dr. Carlos Collado Seidel, Philipps-Universität Marburg
und Julio González Gerpe, Düsseldorf
Moderation: Bernd Hans Göhrig
Dienstag 19. April 2016 _ 19:00 - 21:00 Uhr
Haus am Dom in Frankfurt am Main
Der spanische Faschismus unter General Franco unterscheidet sich vom italienischen und deutschen insbesondere durch seine Nähe zur katholischen Kirche: Die Kirche unterstützte im Bürgerkrieg 1936 – 39 den Franquismus und erhöhte ihn zum „Kreuzzug“. Zum Dank erhielt sie die zuvor in der Republik verloren gegangenen Privilegien zurück.
Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil bröckelte diese fatale Einheit von Kirche und Staat: Die Priesterschaft engagierte sich immer stärker für soziale Belange, und die im Konzil geforderte schärfere Trennung von geistlicher und weltlicher Autorität ermutigte zu einer Distanzierung vom Regime.
Prof. Dr. Carlos Callado Seidel erläutert in seinem Vortrag die zwiespältige Rolle der katholischen Kirche während der Franco-Diktatur – Julio González Gerpe aus der Diözese Santiago de Compostela berichtet als Zeitzeuge von seinen Erfahrungen.
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Kooperation:
Katholische Akademie Rabanus Maurus & Initiative Kirche von unten (IKvu)